Unterricht – ausführlich

Für alle, die Genaueres zu den Instrumenten und zu Inhalten und Themen des Unterrichts erfahren möchten habe ich hier Informationen de­tail­liert (aber nicht abschließend) zusammengestellt.

Blechbläser

Alle Blechblasinstrumente funktionieren nach den grundsätzlich gleichen Prinzip. Deshalb spricht man auch von einer „Instrumentenfamilie“.
Der Unterricht für Posaune, Trompete oder Tenorhorn unterscheidet sich deshalb auch nur in den Punkten, in denen die Instrumente selbst unterschiedlich sind.
Was Sie bzw. die Kinder auf allen Instrumenten lernen, habe ich unten unter Unterrichtsinhalte konkret beispielhaft zusammengestellt, Infos speziell zum Unterricht für Posaune und Trompete/Tenorhorn und dem Unterricht speziell für Kinder finden Sie auf den entsprechenden Unterseiten.

Im Unterricht

Im Unterricht wechseln wir zwischen Übungen zur Technik, dem Erarbeiten und Spielen von Stücken, Improvisation nach Akkorden und Skalen und dem freien Spiel ab. Die Gewichtung liegt jeweils auf dem Punkt, der gerade am wichtigsten ist.
Wenn etwas ansteht, ein Auftritt oder eine Prüfung, feilen wir unter Einbeziehung der oben genannten Punkte konkret an den jeweiligen Stücken.

Um auch zuhause ein lebendiges Üben zu ermöglichen arbeite ich viel mit Playalongs. Das sind voraufgenommene Stücke von CD oder mp3, bei denen die Melodie ausgespart ist und die SchülerInnen dazu spielen können. Im Unterricht spiele ich außerdem mit den SchülerInnen im Duett oder begleite am Klavier.

Zusammenspiel und Ensembles

Das Zusammenspiel, nicht nur mit mir im Unterricht, sondern mit anderen SchülerInnen, ist ebenso wichtig und macht vor allem sehr viel Spaß.
Deshalb organisiere ich immer wieder kleine Ensembles, in denen zusammen Musik gemacht wird. Im Unterricht bereiten wir die Stimmen vor, in den Proben formt sich daraus eine Band bzw. ein Ensemble. Die Ensembles bestehen projektweise, die Teilnahme ist erwünscht aber natürlich nicht Pflicht, wenn es aus zeitlichen oder sonstigen Gründen nicht klappt.

Vorspiele

Und nicht zuletzt macht es nicht nur Spaß, sondern ist auch sehr wichtig, das Gelernte ab und zu öffentlich zu präsentieren. Deshalb veranstalte ich regelmäßig, circa dreimal im Jahr, Schülervorspiele in schöner Konzert- bzw. Clubatmosphäre. Die Vorspiele stehen allen offen: Kindern, Erwachsenen und Ensembles.

Gruppen-Unterricht

Beim Gruppenunterricht ist es noch wichtig zu erwähnen, dass die TeilnehmerInnen vom Können her weitgehend homogen sein sollten. Ist die Spanne zu groß, wird es mit dem Gruppenunterricht schwierig und wir überlegen eine Lösung wie z.B. einen Wechsel in den Einzelunterricht oder in eine andere Gruppe.

Unterrichtsinhalte konkret

Blechblastechnisch:

  • Atmung: intuitive Bauchatmung, Zwerchfell-Unterstützung, Atemübungen
  • Anspannung-Entspannung: effektives Umgehen mit Kraft und Luft
  • Ansatz: Kräftigen und Stablilisieren der Lippen und beteiligter Muskelgruppen
  • Zunge: Anstoßtechnik, Rolle bei Tonhöhenveränderungen
  • Naturtöne: Naturtonbindungen, Flexibilität, Tonumfang, Höhe
  • Zungen-, Atem- und Ansatz(trocken)übungen

Musikalisch:

  • Gehörbildung: feines, musikalisches Hören, Intervalle, Akkorde, Intonation
  • Harmonielehre: Akkordprogressionen wie II-V-I-Verbindungen, Blues-Form, Rhythm-Changes u.v.m.
  • Arrangement: Formen erkennen, Begleit-Linien enwickeln (Guidelines)
  • Melodien/Heads bewußt interpretieren
  • Notenlesen, Vom-Blatt-Spielen, Tonarten im Quintenzirkel
  • Hören und Transkribieren von Stücken und Soli

Rhythmus:

  • Rhythmus-Übungen wie die Rhythmuspyramide
  • Klatschduette und Bodypercussion
  • Tempo finden, Einzählen, Tempo halten
  • rhythmische Unterteilungen
  • Rhythmus-Übungen auf dem Instrument

Improvisation:

  • freies, spielerisches Improvisieren
  • Improvisieren über häufige Akkordprogressionen; Patterns, In-All-Keys
  • Improvisieren über Jazz-Standards und Popsongs: Leitfäden, akkord- oder tonleiterbasiert, nach Gefühl und Charakter des Stückes
  • Linien, Guidelines, Patterns erarbeiten und anwenden

Allgemein

  • „Üben üben“
  • Balance zwischen üben und spielen, Arbeit und Spaß
  • Umgang mit Frustration
  • Zusammenspiel in kleinen und größeren Ensembles
  • Vorspiele, Auftritte, Umgang mit Nervosität und Lampenfieber